“Was für ein bereichernder Abend! Danke, dass ihr uns ins Theater eingeladen habt.”
Im November hat eine Gruppe von Dagesh-Netzwerkmitglieder gemeinsam das Theaterstück „Muttersprache Mameloschn“ im Maxim Gorki Theater Berlin angeschaut. In dem Theaterstück (Text von Netzwerkmitglied Sasha Marianna Salzmann) steht die Beziehung drei jüdischer Frauen – Tochter, Mutter und Großmutter – im Mittelpunkt. Im Stück werden unterschiedliche Strategien der Familienmitglieder im Umgang mit der eigenen jüdisch-deutschen Biografie inszeniert und reflektiert. Der Regisseur Hakan Savaş Mican zeigt die Komplexität der einzelnen Figuren mit viel Humor und Empathie. Sowohl das Team als auch die Netzwerkmitglieder waren sehr angetan von der Inszenierung!
„Sasha Marianna Salzmann erzählt mit großer »Chuzpe« eine Familiengeschichte zwischen Schmerz und Glück. Und die Geschichte einer erstaunlichen Desintegration, die die Kraft hat, Menschen sich und einander näher zu bringen.“ (Gorki)
Im Anschluss der Aufführung traf sich das Netzwerk zum informellen Austausch in der Theaterkantine. Die Schauspielerin und Dagesh-Netzwerkmitglied Alexandra Sinelnikova erzählte über den Probenprozess und ihre Erfahrung der Verkörperung der Figur der Tochter Rahel. Zudem wurden neue Dagesh-Mitglieder begrüßt, sich über zahlreiche laufende Kunstprojekte ausgetauscht und von einem Netzwerk-Mitglied ein Einblick in die neue Initiative „lost jew crew“ gegeben.
Wir danken allen Beteiligten für den schönen gemeinsamen Theaterabend, das Mitwirken und Mitdiskutieren und freuen uns auf die kommenden Netzwerktreffen im nächsten Jahr!
Foto: Yana Lemberska
„Ich fand das Werkschau-Format und die präsentierten Arbeiten unglaublich bereichernd. Beim nächsten Netzwerktreffen werde auch ich meine Kunstwerke teilen.“ (Dagesh-Netzwerkmitglied)
Am 11. September kamen über 40 Mitlieder des Dagesh Künstler*innen-Netzwerkes in Berlin für ein Netzwerktreffen zusammen. Im Zentrum des Abends stand der Austausch über aktuelle Projekte der Künstler*innen. Sechs Netzwerkmitglieder stellten ihre neusten Arbeiten sowie laufenden Forschungsergebnisse den anwesenden Netzwerkmitgliedern vor.
Multimedia-Künstlerin Sarai Meyron eröffnete den Abend mit ihrer Videowork Memory of maybe tomorrow, in der die Komplexität vom Zionismus thematisiert wird. Im Anschluss skizzierte Grafikdesigner Liad Shadmi einige zentrale Aspekte der Geschichte der modern-hebräischen Schriftarten und ihre Umsetzung in unterschiedlichen Designs. In seiner Forschung beschäftigt ihn u.a. die Frage, wie hebräische, arabische und lateinische Buchstaben auf einem Design vereinbar sind. In dem Kontext betonte Liad Shadmi die Relevanz der Zusammenarbeit von Grafikdesigner*innen unterschiedlicher Muttersprachen und zeigte anschauliche Beispiele.
Nach dem Vortrag gewährte die Filmemacherin Irina Rubina Einblick in ihren neuen Film Contradiction of Emptiness, der auf dem Animafest Zagreb 2024 Weltpremiere feierte. Der Film thematisiert den anhaltenden Schmerz nach dem vollständigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Irina Rubina erläuterte im Anschluss die besondere Machart des Films sowie den Kontext der Entstehung im Rahmen eines Aufenthaltsstipendiums in Kanada. Auch der Filmemacher Robert Schultzman stellte seinen neuen Film Seagulls vor. Seagulls zeigt einen ukrainischen geflüchteten Tänzer und thematisiert dabei Komplexität von Männlichkeit, Flucht, Freundschaft und Identität. Zum Abschluss präsentierte Alex Stolze sein neues Album ש ורוח Noise and Wind.In den Tracks setzt sich Alex Stolze mit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 musikalisch auseinander. Das Album erscheint am 25. Oktober 2024.
Nach der Werkschau kamen die anwesenden Netzwerkmitglieder über die vorgestellten Projekte, eigene Vorhaben und aktuelle Herausforderungen des künstlerischen Arbeitens ins Gespräch. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den intensiven und bereichernden Austausch. Besonderer Dank gilt den Künstler*innen, die ihre Projekte und Gedanken mit dem Netzwerk geteilt haben sowie dem Dagesh-Kurator Daniel Laufer für das Mitwirken bei der Konzeption des Abends.
Im Juni fand im Rahmen des Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg 2024 ein Werkstattgespräch mit Filmemacher*innen des Dagesh-Netzwerks statt. Im Werkstattgesprächs wurden ausgewählte Filme und Filmausschnitte von Ido Gotlib, Alica Khaet, Sharon Ryba-Kahn und Natalia Sinelnikova präsentiert. Die Filmemacher*innen berichteten über künstlerische Höhepunkte sowie kreative Verfahrensweisen und gaben Einblicke in ihre aktuellen künstlerischen Schaffensprozesse. Daniel Laufer hat das Programm kuratiert und das Gespräch moderiert. Zum Gespräch kamen neben dem interessierten Festivalpublikum viele Dagesh-Netzwerkmitglieder. Das Format des Werkstattgesprächs wurde sehr positiv von den Zuschauer*innen aufgenommen und die Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg kann hoffentlich auch in Zukunft weitergeführt werden.
Wir danken allen Beteiligten Filmschaffenden: Ido Gotlib, Alica Khaet, Sharon Ryba-Kahn und Natalia Sinelnikova sowie Daniel Laufer für das interessante Gespräch und die Einblicke in die zum Teil sehr persönlichen Filme. Unser Dank gilt auch dem Team des Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg für die Einladung!
Im Anschluss an das Werkstattgespräch fand das zweite Dagesh-Netzwerktreffen 2024 statt, bei dem sich Künstler*innen des Netzwerks über ihr künstlerische Schaffen sowie aktuelle Herausforderungen austauschen und neue Kontakte knüpfen konnten.
Photo credit: © Dagesh, 2024
Vom 9. bis 11. April fanden die ersten Dagesh on Tour Qualifizierungstage 2024 für Künstler*innen und Bildungsreferent*innen statt. Im Rahmen der Qualifizierung kamen über 15 Honorarkräfte zusammen, um sich über ihre Erfahrungen mit Dagesh on Tour auszutauschen sowie neue Methoden im Umgang mit herausfordernden Workshopssituationen kennenzulernen.
Am ersten Tag setzten sich die Teilnehmer*innen mit kreativen Formaten der Kunstvermittlung auseinander. Eine Dagesh-Künstlerin leitete einen Workshop an und zeigte anhand ihrer erprobten Methoden wie es möglich ist, komplexe künstlerische Ausdrucksformen für Kinder und Jugendliche spielerisch erlebbar und vielseitig erfahrbar zu machen.
Aufbauend auf diesem Workshop erarbeiteten Bildungsreferent*innen und Künstler*innen im Laufe der nächsten Tage neue Methoden für die Vermittlung ihrer eigenen Kunstpraxis. Bei dem Format „Kunst in Duos“ entstanden neue Zugänge für Dagesh on Tour Workshops, die in den kommenden Monaten bei Workshopangeboten umgesetzt und evaluiert werden.
Eine Künstlerin sagte dazu: „Ich habe durch die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Bildungsreferentin besser gelernt, wie ich über meine eigene Kunst zielgruppengerecht sprechen kann.“
Im Rahmen der Qualifizierung wurden auch anhand konkreter Situationen aus Dagesh on Tour Workshops kollegiale Fallberatungen durchgeführt. Durch gegenseitige Beratung konnten neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten entstehen. Zudem begrüßten wir Marina Chernivsky von Ofek e.V. Im Mittelpunkt des Austauschs stand der Umgang mit Antisemitismus und der Schutz der Künstler*innen und Bildungsreferent*innen sowie der Teilnehmenden bei Dagesh on Tour Workshops.
„Der Austausch mit Marina Chernivsky war berührend, empowernd und motivierend“ – so eine unserer Bildungsreferentin.
Außerdem fand ein Workshop mit Referent*innen von Culture Interactives e.V. statt. Mithilfe der beiden Expert*innen erarbeitete die Gruppe Strategien für den Umgang mit rechtsextremen Äußerungen im Rahmen der Bildungsarbeit. Zudem gab es an allen Tagen viel Zeit und Raum für Besprechungen, offene Fragen sowie für Feedback und Ausblick für die kommenden Monate.
Am 10. April fand abends außerdem ein Dagesh-Netzwerktreffen statt: über 30 Dagesh-Künstler*innen kamen zusammen und sprachen in informeller Runde über ihre laufenden Projekte, lernten neue Kolleg*innen kennen und berichteten von neuen Projektideen sowie aktuelle Herausforderungen.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den intensiven und bereichernden Austausch!
Photo credit: Elena Krasnokutskaya, © Dagesh, 2022
Wir freuen uns dieses Jahr mit unseren Partnern der Jüdischen Woche Dresden zusammenarbeiten zu dürfen, um zeitgenössischen jüdischen Aktivismus, Kunst und Kultur in der sächsischen Hauptstadt zu diskutieren.
Am 15-16. April präsentiert die Jüdische Woche Dresden das Symposium Jüdische Jetzt. Die Bedeutung jüdischer Kultur für eine demokratische Gesellschaft.
„Unser Anliegen ist es, über eine lebendige jüdische Kultur nachzudenken und gemeinsam Antworten auf Fragen zu finden wie: Welchen Stellenwert hat die jüdische Kultur innerhalb der gesamten Kulturlandschaft? Wie ist es möglich, positive Erfahrungsräume für jüdische Themen zu schaffen? Was können wir aus den Erfahrungen von anderen lernen und wie können wir uns gegenseitig bereichern?“
Direkt nach der Eröffnung des Symposiums stehen spannende Themen zur Vermittlung jüdischer Thematiken u.a. zu Herausforderungen und Chancen bei jüdischen Kulturveranstaltungen im deutschen Kontext mit Lea von Haselberg und dem Dagesh-Kurator Daniel Laufer auf dem Programm. Am Nachmittag führen unter anderem Expert*innen aus dem Dagesh-Netzwerk, darunter Riv von radikal_jüdisch und Textilkünstlerin Adi Liraz Workshops zu vielfältigen Themen durch.
Am Dienstag geht es weiter mit Dagesh-Referent*innen Klarina S. Akselrud und Caroline Riggert, die über geeignete Formate für die Vermittlung jüdischer Themen sprechen werden.
Hier geht´s zum Programm.
Die Veranstaltung findet in Kulturrathaus, Königstr. 15, 01097 Dresden statt, eine Anmeldung bis 8. April 2024 ist notwendig.
Siehe dazu: juedische-woche-dresden.de
Foto: Dagesh, © Phil Vetter, 2021
Am 25. Januar wurde im Jüdischen Museum Augsburg Schwaben die Wechselausstellung „Transitions. Jüdische Perspektiven auf die Gegenwart“ eröffnet. Die Ausstellung von Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Augsburg Schwaben zeigt unterschiedliche künstlerische Positionen zu gegenwärtigen Entwicklungen und Diskursen. In der Ausstellung sind verschiedene Medien von Videoarbeiten über Fotografien bis hin zur Soundarbeit von internationalen, jüdischen Künstler*innen vertreten. Die Ausstellung wurde 2021 von Dagesh im Rahmen von „Transitions – Festival jüdischer Gegenwartskünste“ in Berlin gezeigt. Nun wurde die Ausstellung eigens für das Jüdische Museum Augsburg Schwaben von Daniel Laufer neu kuratiert. Bis 30.06.2024 ist die Ausstellung in Augsburg zu sehen und bietet ein interessantes Rahmenprogramm, u.a. wird im Juni 2024 für Jugendliche ein Dagesh on Tour Workshop gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Augsburg und dem Kulturhaus Abraxas stattfinden.
Beteiligte Künstler*innen: Liliana Farber (Uruguay/USA), Eduard Freudmann (Österreich), Oree Holban (Israel), Nikolay Karabinovych (Ukraine/Belgien), Nicolás Melmann (Argentinien/Deutschland), Carlos Metta (Mexiko), Elianna Renner (Schweiz/Deutschland), Aaron Samuels (USA), Hadas Tapouchi (Israel/Deutschland)
Im August fand in Berlin ein Netzwerktreffen für alle interessierten Dagesh-Künstler*innen statt.
Gestartet haben wir das Treffen mit einem gemeinsamen Besuch im Jüdischen Museum Berlin. Dort haben wir zusammen die Ausstellung „Sans histoire“ der diesjährigen Dagesh-Kunstpreis-Gewinnerin Maya Schweizer besucht. Nach dem Ausstellungsbesuch mit Susanne Wagner (Projektkoordinatorin Wechselausstellungen JMB) haben die Teilnehmenden untereinander ihre Eindrücke zur Ausstellung und zu Fragen der künstlerischen Machart geteilt.
Am Abend stand der Austausch im Mittelpunkt: viele Künstler*innen haben die Möglichkeit genutzt, sich kennenzulernen, sich über ihre künstlerische Arbeit und aktuelle Projekte auszutauschen und auch Dagesh als Programm besser kennenzulernen.
Das Netzwerktreffen war ein voller Erfolg – sehr gerne möchten wir ein solches Treffen wiederholen und den Austausch der Künstler*innen untereinander und innerhalb des Netzwerks fördern!
Der diesjährige Dagesh-Kunstpreis geht an die Bildende Künstlerin Maya Schweizer.
Der Preis wird gemeinsam vom Jüdischen Museum Berlin und Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext verliehen. Er dient dem Zweck, jüdische Gegenwartspositionen neu und vielfältig sichtbar zu machen, und zeichnet Werke aus, die sich mit Herausforderungen der Gegenwart sowie Fragen des Zusammenlebens künstlerisch auseinandersetzen.
Mit dem multidimensionalen Ansatz ihrer Videoinstallation »Sans histoire« überzeugte Maya Schweizer die Jury. Auf die Auseinandersetzung mit der Frage „Was jetzt? – Von Dystopien zu Utopien“ antwortet Maya Schweizer mit „komplexen, assoziativ gefügten Bildern“, die Reflexionen in Gang setzen und als „Reaktionen auf einen lähmenden Zeitgeist befreiend wirken können“ heißt es in der Jurybegründung.
Die diesjährige Dagesh-Kunstpreisträgerin Maya Schweizer stellt im Jüdischen Museum Berlin ihre Arbeit vom 05. Mai 2023 bis 27. August 2023 aus.
©Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext, Fotografin: Elena Krasnokutskaya, 2023
Dagesh im Gespräch mit der wunderbaren Filmemacherin Natalia Sinelnikova, einer Künstlerin aus dem Dagesh-Künstler*innen Netzwerk und Alumna des Ernst-Ludwig Ehrlich-Studienwerkes über ihren neuen Film „Wir könnten genauso gut tot sein“, der am 29.9.2022 seine Premiere in Deutschland feierte.
Die Regisseurin erklärt, was sie an der Hausgemeinschaft in einem Hochhaus am Waldrand interessiert und was das mit ihr zu tun hat. Ihr Film thematisiert eine diffuse Angst und gewinnt dadurch hohe Aktualität: Die Angst, dass Wohlstands- und Wohlfühloasen kippen könnten, erleben wir derzeit deutlich. Natalia Sinelnikova liefert keine Rezepte gegen diese Angst, sondern stellt Fragen. Fragen, die weiterhelfen können.
In der jüdischen Community von Dagesh und ELES fühlt sich die Künstlerin geborgen und aufgehoben. Ihr jüdischer Background ist ihr wichtig. Sie lehnt es jedoch ab, wenn dieser instrumentalisiert wird, etwa um zu demonstrieren, dass die deutsche Gesellschaft kein Antisemitismus-Problem habe.
„Wir könnten genauso gut tot sein“ eröffnete auf der Berlinale im Februar 2022 die „Perspektive Deutsches Kino“. Nach einer Welttournee über zahlreiche Festivals kam der Film im September 2022 in die deutschen Kinos.
Was? Filmpremiere mit einem Podiumsgespräch und eine Premierenfeier im Anschluss
Wann? Donnerstag, 29.9.2022, 20:00 Uhr
Wo? Passage-Kino, Karl-Marx-Straße 131, 12043 Berlin
Zur deutschen Filmpremiere im Passage-Kino in Neukölln war die Regisseurin anwesend. Das Gespräch wurde von Dr. Lea Wohl von Haselberg, einer Film- und Medienwissenschaftlerin, die zu deutsch-jüdischen Themen forscht und schreibt, moderiert. Im Anschluss an die Veranstaltung fand eine Premierenfeier im Klunkenkranich (Karl-Marx-Straße 66) statt.
Weitere Informationen zu Natalia Sinelnikovas spannender Arbeit findet ihr hier: https://dagesh.de/kuenstler_innen, https://nataliasinelnikova.de/ , @wemightaswellbedead
Mit Yuriy Gurzhy, Lana Lux, Ganna Gryniva & Attila Muehl, Yevgeniy Breyger und Pavel Franzusov
Seit über zwei Monaten ist Krieg in der Ukraine. Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland ist von dem Angriffskrieg ganz besonders betroffen. Etwa 45 Prozent der hier lebenden Jüdinnen*Juden kommen aus der Ukraine oder haben Familie dort. Dialogperspektiven Religionen und Weltanschauungen im Gespräch und Dagesh. Jüdische Kunst im Kontext möchten mit einer Benefizveranstaltung Spenden für die Ukraine sammeln. Die Einnahmen des Abends gehen an die Organisation Ukraine TrustChain, die wichtige humanitäre Hilfe in der Ukraine leistet.
Ein Abend für die Ukraine mit Musik, Texten und Performance-Kunst von:
Yuriy Gurzhy ist gebürtiger Ukrainer und Wahlberliner. Er ist Musiker, DJ, Produzent und Radiomoderator.2021 erschien „Fokstroty“, Lieder zu den Texten ukrainischer Autoren aus der Zeit der Hingerichteten Renaissance, die Gurzhy zusammen mit Serhij Zhadan eingespielt und eingesungen hat.
Lana Lux ist eine in Berlin lebende Schriftstellerin, Illustratorin und Schauspielerin ukrainisch-jüdischer Herkunft. 2017 erschien ihr vielbeachtetes Debüt „Kukolka“, 2020 ihr Roman „Jägerin und Sammlerin“.
Ganna Gryniva ist Sängerin, Komponistin und Pianistin und lebt in Berlin. In unterschiedlichen Ensembles vereint sie Jazz mit ukrainischer Folklore, klassischer und experimenteller Musik und bringt damit ihre vielfältigen kulturellen Wurzeln zum Ausdruck.
Attila Muehl ist einer der aktivsten Jazzgitarristen Deutschlands. Er gibt weltweit Konzerte, arbeitet als Studiomusiker und hält Vorträge an Musikhochschulen und auf Jazzworkshops.
Yevgeniy Breyger ist ein aus Charkiw stammender Lyriker, Übersetzer und Herausgeber. Seine Gedichtbände „flüchtige monde“ (2016) und „gestohlene luft“ (2020) sind bei kookbooks erschienen. Er lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
Pavel Franzusov ist ein aus der Ukraine stammender Filmemacher und Videokünstler, der seit vielen Jahre in Berlin lebt und in seiner Arbeit nach neuen Perspektiven auf gesellschaftliche Problemlagen sucht.
Um Anmeldung bis zum 18. Mai 2022 wird gebeten: info@dagesh.de
Spendenempfehlung: 8 Euro.
Die Einnahmen des Abends gehen ohne Abzüge an Ukraine TrustChain.