Maya Schweizer wurde 1976 in Paris geboren.
Sie studierte Kunst und Kunstgeschichte in Aix-en-Provence, an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) und an der Universität der Künste Berlin. Dort machte sie 2007 ihren Abschluss als Meisterschülerin bei Lothar Baumgarten. Schweizer arbeitet mit verschiedenen Medien (u.a. Fotografie, Zeichnungen und Textilarbeiten), wobei ihr Schwerpunkt auf experimentellen Videoarbeiten liegt.
Ihre filmischen Arbeiten kreisen um Fragen von Geschichte, Identität und Erinnerung. Städtische Räume als Schnittstellen individueller und kollektiver Handlungsweisen sind oft Ausgangspunkt ihrer Beobachtung. In ihrer Wahrnehmung dieser Orte und Räume deckt sie soziale Realitäten, eingeschriebene Narrative und sich überschneidende Geschichten auf.
Sie ist Gewinnerin des Dagesh-Kunstpreises 2023.
„Maya Schweizers Filme und Installationen wurden international ausgestellt und spiegeln oft eine jüdische Perspektive wider, indem sie die Grenzen von individueller und historischer Erinnerung, öffentlichem und privatem Raum im Kontrast zu menschlichem und tierischem Verhalten erforschen.“
Arnold Dreyblatt aus Anlass der Auszeichnung mit dem Dagesh-Kunstpreis 2023.
La Même Histoire Ailleurs / The Same Story Elsewhere,
Westfälischer Kunstverein Münster, 2010
Maya Schweizer / Clemens von Wedemeyer: Metropolis. Bericht über China, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt, 2011
Edith Seeshow’s Notes, Kunstverein Langenhagen, Langenhagen, 2013
Edith Seeshow’s Notes, Bratislava, Hit Galeria, Bratislava, Slowakei, 2014
Le Soldat Mourant des Milles/ Der sterbende Soldat von Les Milles, Kunsthalle Baden-Baden, Baden-Baden, 2015
Art I Memory I Place, Irish Museum of Modern Art, Dublin, 2016
Maya Schweizer – Die Luke, eine Fliege und dort die Puschkinallee, Kunstverein Leipzig, Leipzig, 2018
Maya Schweizer Stimmen, Museum Villa Stuck, München, 2020/21
Even Closer, Ausstellung der Preisträgerin 2022 des von der Stiftung Kunstfonds vergebenen »HAP-Grieshaber-Preises der VG Bild-Kunst«, Deutscher Künstlerbund, 2023
Jüdisches Museum, Berlin (Dagesh-Kunstpreis), 2023
Of Mice and Men, Berlin Biennale 4, KW Institute for Contemporary Art, Berlin, 2006
Magellaneous Cloud, Centre Georges Pompidou, Paris, Frankreich, 2007
Timeout! Art and Sustainability, Liechtenstein Kunstmuseum, Vaduz, Liechtenstein, 2007
Marienbad Redux, The Elizabeth Foundation for the Arts, New York, 2013
Vot ken you mach?, Kunsthaus Dresden
2014 Sammlungsalphabet, Sammlungsausstellung, Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK), Leipzig, 2013
Gestern die Stadt von Morgen, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, 2014
La Répétition mise à l’épreuve / Putting Rehearsals to the Test, 2016
SBC Galerie d’art contemporain, VOX, Centre de l’image contemporaine, Montreal, Kanada
, 2016
Today’s Yesterday, Anren Biennale, Anren, China 2018 The Szechwan Tale, FM Centre for Contemporary Art, Mailand, Italien, 2017
2019 Vergessen – Warum wir nicht alles erinnern, Historisches Museum Frankfurt , 2019
These Are the Only Times You Have Known, Neuer Berliner Kunstverein, Berlin , 2020
Family Business, Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Berlin 2020 After the End of the Night Comes the Day, The Factory in Hjalteyri, Icelandic Art Center, Island , 2020
Odyssey – an Exile Collage, Les Parallèles du Sud, Manifesta 13, Centre Photographique Marseille, Frankreich, 2020 Local heroes. Marseille & Berlin – Manifesta 13, Musée Regards de Provence, Marseille, Frankreich , 2020
Facing New Challenges, Heidelberger Kunstverein, 2022
Closer to the ground, Ausstellung des Forum Expanded, 72. Berlinale, Berlin, 2022
Toni und Albrecht Kumm Preis zur Förderung der bildenden Künste durch den Freundeskreis der UdK Berlin / Karl-Hofer- Gesellschaft, 2009
HAP-Grieshaber-Preis der VG Bild-Kunst, 2022
Dagesh-Kunstpreis 2023, 2022/23