Qualifizierungstage für Künstler*innen & Bildungsreferent*innen

Vom 9. bis 11. April fanden die ersten Dagesh on Tour Qualifizierungstage 2024 für Künstler*innen und Bildungsreferent*innen statt. Im Rahmen der Qualifizierung kamen über 15 Honorarkräfte zusammen, um sich über ihre Erfahrungen mit Dagesh on Tour auszutauschen sowie neue Methoden im Umgang mit herausfordernden Workshopssituationen kennenzulernen.

Am ersten Tag setzten sich die Teilnehmer*innen mit kreativen Formaten der Kunstvermittlung auseinander. Eine Dagesh-Künstlerin leitete einen Workshop an und zeigte anhand ihrer erprobten Methoden wie es möglich ist, komplexe künstlerische Ausdrucksformen für Kinder und Jugendliche spielerisch erlebbar und vielseitig erfahrbar zu machen.

Aufbauend auf diesem Workshop erarbeiteten Bildungsreferent*innen und Künstler*innen im Laufe der nächsten Tage neue Methoden für die Vermittlung ihrer eigenen Kunstpraxis. Bei dem Format „Kunst in Duos“ entstanden neue Zugänge für Dagesh on Tour Workshops, die in den kommenden Monaten bei Workshopangeboten  umgesetzt und evaluiert werden.

Eine Künstlerin sagte dazu: „Ich habe durch die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Bildungsreferentin besser gelernt, wie ich über meine eigene Kunst zielgruppengerecht sprechen kann.“

Im Rahmen der Qualifizierung wurden auch anhand konkreter Situationen aus Dagesh on Tour Workshops kollegiale Fallberatungen durchgeführt. Durch gegenseitige Beratung konnten neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten entstehen. Zudem begrüßten wir Marina Chernivsky von Ofek e.V. Im Mittelpunkt des Austauschs stand der Umgang mit Antisemitismus und der Schutz der Künstler*innen und Bildungsreferent*innen sowie der Teilnehmenden bei Dagesh on Tour Workshops.

„Der Austausch mit Marina Chernivsky war berührend, empowernd und motivierend“ – so eine unserer Bildungsreferentin.

Außerdem fand ein Workshop mit Referent*innen von Culture Interactives e.V. statt. Mithilfe der beiden Expert*innen erarbeitete die Gruppe Strategien für den Umgang mit rechtsextremen Äußerungen im Rahmen der Bildungsarbeit. Zudem gab es an allen Tagen viel Zeit und Raum für Besprechungen, offene Fragen sowie für Feedback und Ausblick für die kommenden Monate.

Am 10. April fand abends außerdem ein Dagesh-Netzwerktreffen statt: über 30 Dagesh-Künstler*innen kamen zusammen und sprachen in informeller Runde über ihre laufenden Projekte, lernten neue Kolleg*innen kennen und berichteten von neuen Projektideen sowie aktuelle Herausforderungen.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den intensiven und bereichernden Austausch!

Photo credit: Elena Krasnokutskaya, © Dagesh, 2022

Dagesh on Tour in Laatzen

Im Juni 2023 war Dagesh on Tour zur Projektwoche mit Schüler*innen der 5. und 6. Klasse am Erich Kästner Gymnasium in Laatzen / Niedersachsen. Die beiden Workshop-Gruppen wurden künstlerisch von Daniel Laufer und Sonia Knop sowie pädagogisch von Esra Wüstefeld und Atalya Laufer geleitet.

Eine Gruppe arbeitete unter Anleitung von Daniel Laufer mit dem Medium Film. Nach einer Einführung zum Judentum und Reflexion über jüdisches Leben heute in Deutschland, schaute die Gruppe gemeinsam den Film Mazel Tov Cocktail und diskutierte im Anschluss intensiv über den Film. Anschließend lernten die Schüler*innen verschiedene Phasen der Entstehung eines Films kennen und setzen dann eigene Ideen kreativ filmisch um: Sie erarbeiteten ein Storyboard, schrieben ein Drehbuch und konnten schließlich die selbst gedrehten und geschnittenen Filme am Abschlusstag präsentieren. Die andere Gruppe arbeitete unter der künstlerischen Anleitung von Sonia Knop zu den Themen Identität, Biografie und Heimat. Die Gruppe diskutierte sehr motiviert und reflektiert, zeigte großes Interesse am Judentum und setze sich kritisch mit Fragen zu Vorurteilen auseinander. Künstlerisch beschäftigten sie sich mit Installationskunst, Fotografie und Neuen Medien. Im Laufe der Projektwoche erarbeiteten die Teilnehmer*innen ein eigenes „Minimuseum“ in Form von einer Schuhbox, in der verschiedenen künstlerischen Formate wie Collagen, Solarfotografien und Videos verbunden wurden. Beide Gruppen haben sich sehr aktiv und begeistert am Workshopprogramm beteiligt und haben in den kreativen Phasen konzentriert gearbeitet. Die Teilnehmenden zeigten sich sehr offen für verschiedene künstlerische Ansätze, Methoden und Themen.

Eine Teilnehmende resümierte: „Es war hier immer eine angenehme Stimmung und es hat WIRKLICH Spaß gemacht. Es war eine schöne Projektewoche!” Eine andere Teilnehmende sagte in der Feedbackrunde: „Ich fand die Woche sehr toll. Es hat mir Spaß gemacht zu basteln und kreativ zu sein.” Auch die Rückmeldungen der Lehrkräfte war durchweg positiv. Eine Lehrkraft sagte zum Abschluss: „Es hat mich gefreut zu sehen wie viel Spaß die Gruppen hatten und die Präsentationen sind sehr gelungen.”

Wir freuen uns, dass wir mit dem Erich Kästner Gymnasium Laatzen und AndersRoom Laatzen – Queerer Jugendtreff / Ev.-luth. Kirchenkreis Laatzen-Springe erfolgreich ein Bündnis bilden und für diese Projektwoche erfolgreich kooperiert haben. Wir bedanken uns herzlich bei den Teilnehmenden, bei unseren Bündnispartner*innen, Künstler*innen und Bildungsreferent*innen für die erfolgreiche Durchführung der Workshop-Tage.

Dagesh on Tour in Leck

Im Juni 2023 führte die Künstlerin Adi Liraz zusammen mit Kristina Omelchenko als pädagogische Workshopleitung Dagesh on Tour Projekttage in Leck in Schleswig-Holstein durch.

Zwei Tage lang waren Schüler*innen der 10. Klasse der Gemeinschaftsschule in Leck in der Nordsee Akademie in Schleswig-Holstein für einen Kreativ-Workshop. Die Workshopleitungen vermittelten Kenntnisse zu jüdischen Identitäten und vielfältigen Aspekten von Zugehörigkeiten. Das Interesse an jüdischer Gegenwartskunst war sehr groß. Unter Anleitung der Workshopleitungen von Dagesh on Tour lernten die Schüler*innen sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen. Zudem beschäftigte sich die Gruppe mit Diskriminierung, Vorurteilen und Fragen zur Selbstdefinition und Möglichkeiten, gegen Ausgrenzung vorzugehen. Kreativ arbeiteten die Schüler*innen  mit Textilien.

Eine Teilnehmende resümierte: „Ich fand die Selbstreflektion und das Taschendesign gut!“ Ein anderer Teilnehmender sagte: „Ich war am Anfang skeptisch über den Workshop, denn Malen und Zeichnen ist eher nicht so mein Ding“.  Aber die Tatsache, dass er im Rahmen des eigenen Projekts die volle künstlerische Freiheit hatte und z.B. mit Sprühfarben arbeiten oder Sticken konnte, fand er dann super. Eine andere Schülerin sagte in der Feedbackrunde: „Ich habe viel über mich selbst gelernt. Und es war interessant, Interviews mit anderen zu führen und Neues über die eigenen Klassenkamerad*innen  zu lernen.“

Am Montagnachmittag fand außerdem ein Treffen in der Nordsee Akademie statt, an dem Interessierte aus der Region teilnahmen, um von den beiden Workshopleitungen mehr über das Projekt Dagesh on Tour zu erfahren und sich über mögliche zukünftige Bündnisse besonders im ländlichen Raum in Nordfriesland auszutauschen.

Wir freuen uns, dass wir in Schleswig-Holstein erfolgreich ein Bündnis mit der Gemeinschaftsschule an der Lecker Au und der Nordsee Akademie bilden konnten und für diese Projekttage erfolgreich kooperiert haben. Wir bedanken uns herzlich bei den Teilnehmenden, bei unseren Bündnispartner*innen und bei den beiden Workshopleitungen für die erfolgreiche Durchführung der Workshop-Tage.

Dagesh on Tour in Berlin

Ende Mai / Anfang Juni 2023 führte die Künstlerin Adi Liraz zusammen mit den pädagogischen Bildungsreferent*innen Noa Romm, Antonia Lilian Debus und Esther Tchlakichvili eine Dagesh on Tour Projektwoche an der Kurt-Tucholsky-Oberschule in Berlin-Pankow durch.

An der Schule fanden in der Zeit Projekttage unter dem Motto „Wir entdecken unsere Welt“ statt. Thematischer Schwerpunkt des Dagesh on Tour Workshops war Identität. Die Teilnehmenden des Workshops konnten sich mit der Selbstbestimmung der eigenen Identität auseinandersetzen und haben sich auch mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Gruppe beschäftigt und wurden für verschieden Formen von Ausgrenzungen sensibilisiert. Darüber hinaus haben sie die Vielfalt und die verschiedenen Facetten jüdischen Lebens in Deutschland kennengelernt.

Sie wurden in verschiedene Techniken im Umgang mit Textilien herangeführt und haben eigene Beutel für sich selbst gestaltet, die sie auch mit nach Hause nehmen konnten. Außerdem wurden die Teilnehmenden auch als Gruppe gemeinsam kreativ aktiv und waren in die Gestaltung eines gemeinsamen Quilts (Patchworkdecke) mit Stoffen und Motiven involviert. Dabei haben die Teilnehmenden viele Möglichkeiten gefunden, auch Gemeinsamkeiten untereinander herauszuarbeiten und diese dann künstlerisch auszudrücken. Die Schüler*innen haben dabei sehr konzentriert gearbeitet, haben viele eigene Ideen mit eingebracht und waren am Ende mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Das gemeinsam geschaffene Kunstwerk wird vor Ort verbleiben: der Quilt soll in der Schule eingerahmt und aufgehangen werden.

„Ich habe gelernt wie man stickt und werde das weiter machen“ resümierte eine Teilnehmende in der Feedbackrunde. Eine andere Person sagte: „Das war super: Dass wir unseren Beutel freigestalten konnten.“

Wir freuen uns, dass wir nun bereits zum zweiten Mal erfolgreich mit der Kurt-Tucholsky-Oberschule und der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH als Bündnispartner kooperiert haben und bedanken uns herzlich bei den Teilnehmenden, bei unseren Bündnispartner*innen, Künstler*innen und Bildungsreferent*innen für die erfolgreiche Durchführung der Workshop-Tage.

Dagesh on Tour an der Gesamtschule Norf

Am 25. und 26. Januar 2023 führten die Künstlerinnen Maja Avnat und Adi Liraz zusammen mit Klarina Akselrud und Raphaëlle Oskar vier Dagesh on Tour Kunstworkshops an der Gesamtschule Norf durch.

Die Teilnehmenden haben in kleinen Gruppen zusammen gearbeitet, um einen möglichst kreativen Prozess zu schaffen. Die Schüler*innen setzten sich mit unterschiedlichen jüdischen Biografien aus der Gegenwart auseinander und erstellten dann ihre Grafiken und Textil-Arbeiten zu den eigenen Biografien.

„In den Workshops setzten sich Schüler*innen des 9. Jahrgang mit dem Thema Identität auseinander. .[..] Die Workshops begannen mit einer Einführung in verschiedene Aspekte von Identität. Anschließend hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, ihrer eigenen Identität künstlerisch Ausdruck zu verleihen. Unter Anleitung der Künstler*innen entstanden beeindruckende Collagen und Textilarbeiten, die die große Vielfalt an Perspektiven und Erfahrungen der Schüler*innen widerspiegeln. Zum Ende der Workshops konnten die teilnehmenden Schüler*innen ihre Werke präsentieren und erläutern.“ berichtete Robert Strauch aus der Gesamtschule Norf.

„Ich fand super, dass wir frei arbeiten durften“ , resümierte eine Teilnehmende in der Feedbackrunde.

Wir freuen uns über die erfolgreiche Kooperation mit der Gesamtschule Norf und bedanken uns herzlich bei den Teilnehmenden, bei unseren Bündnispartner*innen, Künstler*innen und Bildungsreferent*innen für die erfolgreiche Durchführung der Workshop-Tage.

Das Kind träumt – ein Begleitworkshop

Was für eine Kraft haben kollektives Erzählen und Erinnern und wie verhandeln wir Fluchtthematiken?
Im Begleitworkshop zu „Das Kind träumt“ setzen wir uns mit verschiedenen künstlerischen und darstellenden Methoden vertiefend mit den Themen Flucht, kollektives Erinnern und Hoffnung auseinander.
Für Gruppen aus Schulen und anderen Bildungseirichtungen ist der Workshop dann kostenlos, wenn er mit einem Besuch der Vorstellung im Theater an der Parkaue verbunden ist.

„Wer gibt Leben? Wer tötet?

Wer lacht mit mir? Wer über mich?

All die schmelzend-fließenden Gesichter wie im Traum – wo ist das Gesicht des Tageslichts?”

Das Kind träumtein Theaterstück für Menschen ab acht.

Mitten in der Nacht dringen Soldaten in Zimmer und Träume ein. Das Kind, das gerade noch sanft geschlafen hat, wird aus seinem Zuhause in die Flucht getrieben. Mutter und Kind gelangen an Bord eines Schiffes, das ihnen Schutz bieten soll, aber keinen sicheren Hafen findet. Zwischen Hoffnung und Ohnmacht blicken Mutter und Kind in die Abgründe der (Un-)Menschlichkeit. Und immer begleitet das Kind die Frage: Ist das die Wirklichkeit oder ein böser Traum?

„Das Kind träumt“ ist inspiriert von der realen Geschichte des Schiffes St. Louis, das 1939 aus Hamburg aufbrach und in Kuba vor den Schrecken des Nationalsozialismus Asyl suchte, abgewiesen wurde und gezwungen war nach Europa zurückzukehren. 1993 stellt der israelische Dramatiker Hanoch Levin mit düsterem Humor und in Brechtscher Tradition der Verfremdung, Flucht und Vertreibung als universelle Erfahrungen dar.

Workshops

Das Theaterstück wird begleitet durch Workshops. Sie sind eine Doppelstunde oder ein Projekttag lang und werden kostenfrei angeboten für Schülerinnen und Schüler, die das Stück sehen wollen. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Die Workshops beginnen im Februar 2023.
Sie werden geleitet von Aaron Smith (Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext/Bildungsprogramm Dagesh on Tour) und Zaida Horstmann (Vermittlung „Das Kind träumt“)
Anmeldung: ab sofort bei Zaida Horstmann unter zaida.horstmann@parkaue.de

Filmbildungsangebot

Mit Filmen lernen: Jüdisches Leben in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg lädt in Zusammenarbeit mit Dagesh. Jüdische Kunst im Kontext erstmals zu einem Filmbildungsprogramm ein. In erster Linie geht es dabei um das Wachhalten der Erinnerung an die Shoah sowie um die Bekämpfung von Antisemitismus.

Im Anschluss an die Filmvorführungen treten die Schüler*innen mit Vertreter*innen der Filmteams in einen Dialog. Für die tiefergehende Auseinandersetzung mit den Filmen bietet Dagesh einen dazugehörigen Workshop zusammen mit den Filmschaffenden an, in dem sich mit den gesehenen Filmen kreativ auseinandergesetzt wird und eigene Ideen filmisch umgesetzt werden.

Weitere Information und Termine finden Sie auf der Seite des Filmfestivals.

Das Filmbildungsangebot richtet sich an Schulklassen der Sekundarstufen I und II.
Anmeldung via Mail an Leona Schwarzer: l.schwarzer@jfbb.info

Die Jüdische Allgemeine berichtet über „Dagesh on Tour“

Am 3. März besuchte Joschua Schultheis von der Jüdischen Allgemeine unseren „Dagesh on Tour“-Theaterworkshop in Berlin, geleitet von der Schauspielerin Elina Schkolnik.

„An mehreren Tagen erarbeitet das Team von ‚Dagesh on Tour‘, darunter immer ein Künstler oder eine Künstlerin, mit den Kindern einer Klasse auf spielerische und künstlerische Weise, wie vorurteilsbasierte Diskriminierung aussieht und wie man sich dagegen wehren kann.“

Artikel zum Nachlesen: Kunst gegen Diskriminierung | Jüdische Allgemeine (juedische-allgemeine.de)

Rückblick auf den Workshop in Schwalbach am Taunus

Unter dem Motto „Kreativ gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit“ fand vom 24.01.-27.01.2022 ein „Dagesh on Tour“-Workshop mit der Künstlerin Adi Liraz an der Friedrich-Ebert-Schule in Schwalbach am Taunus statt. Der Abschlussjahrgang der Berufsorientierungsklasse 9D setzte sich im Rahmen der Projektwoche kreativ mit den Themen Identität und Vielfalt auseinander. So arbeiteten die Jugendlichen vor allem mit Textilien, die sie durch Verzierungen, Muster, Farben, Bilder und Stickereien individuell gestalteten, um ihren Botschaften Ausdruck zu verleihen. Unter der kunstpädagogischen Anleitung von Adi Liraz, die für ihre Kunst bevorzugt Textilreste nutzt, bekam jedes Kunstwerk eine individuelle Handschrift. Zum Abschluss des Workshops nähten die Schüler*innen alle Einzelteile zu einem Patchwork-Bild zusammen. Das gemeinsam entworfene Kunstwerk – die Vielfaltsflagge – soll nun öffentlich ausgestellt werden.

Neben den kunsthandwerklichen Modulen gaben die pädagogischen Lerneinheiten den Teilnehmenden einen Einblick in das Leben der gegenwärtigen jüdischen Communities in Deutschland. Die Möglichkeit der Begegnung und des persönlichen Austausches mit der jüdischen Künstlerin sowie der gemeinsame koschere Brunch machten das Gelernte erfahrbar und wurden zu einem besonderen Erlebnis. Das Programm wurde durch die Vorführung des preisgekrönten Films „Mazel Tov Cocktail“ und durch das Filmgespräch mit dem Regisseur Arkadij Khaet aus dem Dagesh Künstler*innen-Netzwerk abgerundet. Mit dem „Dagesh on Tour“-Programm ist es dem Jugendbildungswerk und dem Kulturkreis der Stadt Schwalbach am Taunus gelungen, ein klares Zeichen anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar 2022 zu setzten: „Die Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Ebert-Schule möchten […] nicht vergessen. Ihr Wandkunstwerk soll buntes Mahnmal für eine liberale und weltoffene Gesellschaft sein“[1].

Wir bedanken uns bei der Dagesh-Künstlerin Adi Liraz für ihren großartigen Einsatz sowie bei der Jugendbildungsreferentin Nadine Desoi und den Lehrkräften Silke Meinke und Martin Weber für die wunderbare Zusammenarbeit! Vor allem wollen wir uns aber bei allen Workshop-Teilnehmenden für das Interesse, die Offenheit und den kreativen Elan bedanken!

[1] „Künstlerin vermittelt zwischen den Kulturen“, in: Höchste Kreisblatt/ Lokales (Montag, 31. Januar 2022).

 

Wir freuen uns über die hohe Resonanz auf den letzten „Dagesh on Tour“ Workshop mit der Künstlerin Adi Liraz in Schwalbach!

„Es hat sehr viel Spaß gemacht. Von den Lehrkräften und den Jugendlichen kam nur positives Feedback. Bei den meisten Jugendlichen habe ich den Eindruck, dass sie von dieser Woche profitieren konnten und nachhaltig etwas davon mitnehmen werden für das Thema ihrer eigenen Identität. Auf ihre gemeinsam hergestellte Flagge sind sie sehr stolz.“ Nadine Desoi, Sozial- und Jugendamt, Schwalbach am Taunus

„In einem Kunstprojekt setzen sich Schwalbacher Schüler mit dem auseinander, was sie ausmacht. Vielen denken dabei an die Herkunft der Eltern. […] Die Stadt Schwalbach veranstaltet das Kunstprojekt zusammen mit der Organisation Dagesch [sic], die jüdische Künstler vermittelt.“ FAZ Rhein-Main-Zeitung

„Das Jugendbildungswerk und der Kulturkreis der Stadt veranstalteten unter dem Motto „Kreativ gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit“ einen Kunstworkshop in der Schule. Mit Hilfe des Programms „Dagesh on Tour“ nahm sich der Abschlussjahrgang der Berufsorientierungsklasse 9D dem Thema an. Die israelische Performancekünstlerin Adi Liraz begleitete Schüler und Lehrer auf ihrem kreativen Weg der Selbstfindung und Glaubensfreiheit.“ Höchster Kreisblatt, Frankfurter Neue Presse

„Das Projekt war ein Erfolg und das durchgängig positive Feedback der Jugendlichen bestätigt dies“, resümiert Nadine Desoi und verweist auf die Identitätenflagge, die ab sofort den Klassenraum der 9d zieren wird.“ Schwalbacher Zeitung

Dagesh on Tour an der Bötzow Grundschule

Im Juni 2021 wurde Dagesh on Tour eingeladen, die Projektwoche der Klasse 6a der Bötzow Grundschule in Berlin zu gestalten. Was die Schüler*innen zusammen mit dem Theater- und Hörspielregisseur Noam Brusilovsky und der Dagesh Koordinatorin Julia Yael Alfandari produzierten und gelernt haben, zeigt dieser schöne Zusammenschnitt. Es war ein riesen Spass und wertvoller Austausch!
Die Projektwoche entstand in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner Vincentino e.V. – Kultur stärkt Kinder in Berlin und EVZ Foundation im Rahmen des Projekts „Jüdische Lebenswelten“: http://vincentino.org/de/projekt/2021… Vielen Dank an den Filmemacher MASCH und Ulla Giesler von Vincentino e.V. für die Nutzungserlaubnis des tollen Filmmitschnitts. (Copyright: Vincentino e.V. – Kultur stärkt Kinder in Berlin).
Gerne kommen wir auch zu Ihnen an die Schule oder Jugendverein! Schreiben Sie uns einfach https://dagesh.de/angebote/juedische-… Das bundesweite Bildungsprogramm Dagesh on Tour wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.