Erez Majerantz ist israelischer Autor, geboren 1980. Im Jahr 2004 erlangte er den Bacherlor of Arts in Philosophie und Komperatistik an der Bar-Ilan Universität. Von 2008 bis 2009 schrieb er für das Nachrichenportal „Nana 10“ eine satirische Kolumne sowie eine Reihe von Sketchen für das Online- und Radioprogramm. 2013 und 2014 moderierte er die Radiosendung „On the edge of the scale“. In seinen Werken behandelt Majerantz die Kluft zwischen der Wissenschaft, dem Rationalen und der Mystik sowie dem Emotionalen. Ein weiteres Motiv in seiner Arbeit ist der Kampf des Individuums mit der Gesellschaft, insbesondere das Schicksal der Künstler und Intellektuellen gegenüber der Masse sowie das Leben an den Rändern der Gesellschaft. Zu seinen Einflüssen zählen neben den Dramatikern Brecht, Hanoch Levin und Beckett auch die Schriftsteller Borges, Grass, Kundera, Vonnegut, Kleist und Kafka, sowie die jüdische Tradition, das Christentum, Motive aus der Populärkultur und Elemente aus der alternativen Rockmusik. 2016 erhielt er den Kunstpreis der Menschenrechte.
Zusammen mit dem Maler Dan Alon schuf er die Graphic Novels „Tharaphie Taxi“ und „Euro-Bar“. Er ist der Entwickler des Drama-Sophia-Genres, einer Adaption von Philosophiebüchern für die Bühne unter Verwendung einer allegorischen Figur. Die erste Drama-Sophia, „Die Kritik der Vernunft“ über die Philosophie von Immanuel Kant, wurde in Berlin vorgestellt. Zudem ist er Musik produzent und Texter der Underground-Punkband Dysfunction.
Foto: Ronja-Falkenbach