Ausschreibung
Dagesh-Kunstpreis 2023:
Was jetzt?
Von Dystopien zu Utopien
2023 vergeben das Jüdische Museum Berlin und Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext zum dritten Mal den Dagesh-Kunstpreis.
Bis zum 16. Oktober 2022 können sich junge Künstler*innen einzeln oder als Gruppe bewerben.
Sie sollen sich mit jüdischen Gegenwartspositionen und -erfahrungen sowie mit Fragen zur Gestaltung eines gesellschaftlichen Wandels auseinandersetzen.
Die mit 7 000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 4. Mai 2023 im Rahmen eines Festaktes im Jüdischen Museum Berlin gewürdigt. Dort wird das ausgezeichnete Kunstwerk in der Eric F. Ross Galerie ausgestellt.
Was jetzt?
Von Dystopien zu Utopien
Dagesh und das Jüdische Museum Berlin suchen Kunstwerke, die Vergangenheit und Gegenwart in den Blick nehmen und dabei eine künstlerische Vision von Zukunft entfalten.
Junge Menschen machen derzeit einschneidende Krisenerfahrungen: Krieg, Klimakatastrophe, Corona. Sie erleben Gesellschaften, die immer stärker von Konflikten geprägt und bedroht sind: von Armut und fehlendem sozialen Zusammenhalt, von Antisemitismus, Rassismus, Antifeminismus und Vielfaltsfeindlichkeit.
Kunst ist ein Weg, um über diese Phänomene Erkenntnisse zu gewinnen. Kunstwerke können komplexe Zusammenhänge sichtbar machen, kondensieren und damit neue Perspektiven aufzeigen. Gerade in Krisenzeiten sind es immer wieder Künstler*innen, die Visionen von Zukunft entfalten. Sie zeigen Dystopien als worst case-Szenarien oder entwerfen Utopien einer besseren Welt.
Wir suchen Kunstwerke, die Antworten aus jüdischer Perspektive bieten. Die zentrale Frage: Was jetzt?
Über den Dagesh-Kunstpreis
Jüdisches Leben in Deutschland ist heute so vielfältig wie nie. Das spiegelt sich sowohl in den hybriden Identitäten jüdischer Künstler*innen wider als auch in ihrer künstlerischen Praxis. Der Dagesh-Kunstpreis will neue und vielfältige jüdische Gegenwartspositionen stärken. Er macht diese sichtbar, ohne von einer harmonischen jüdischen Pluralität auszugehen. Es geht um die gestalterische Erprobung, Inszenierung und Vermittlung von etwas Neuem. Ausgezeichnet werden Werke, die Alternativen aufzeigen und die sich mit den Herausforderungen der Gegenwart und der Frage auseinandersetzen, wie wir zusammenleben können.
Der Dagesh-Kunstpreis und die Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin wird durch eine Förderung der Freunde des Jüdischen Museums Berlin ermöglicht.
Ausschreibung und Teilnahmebedingungen
Bewerbungsschluss ist Sonntag, der 16. Oktober 2022. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Aus allen Einreichungen nominiert eine fachübergreifende Jury ein künstlerisches Konzept als besten Entwurf. Die Urheber*innen dieses Entwurfs erhalten ein Preisgeld von 7 000 Euro, mit dem sie die eingesendete Projektidee realisieren und im Jüdischen Museum Berlin für etwa zwei Monate ausstellen können. Die Auszeichnung des Kunstwerks und die Eröffnung der Ausstellung erfolgen im Mai 2023. Das Jüdische Museum Berlin wird dazu einen feierlichen Festakt organisieren.
Juror*innen sind Julia Friedrich (Sammlungsdirektorin, JMB), Shelley Harten (Kuratorin, JMB), Jo Frank (Programmleitung, Dagesh), Daniel Laufer (Künstler und Kurator, Dagesh), Jelena Jeremejewa (Künstlerin, Autorin und Regisseurin), Arnold Dreyblatt (Installations- und Performancekünstler, stellvertretender Direktor der Sektion Bildende Kunst an der Akademie der Künste Berlin).
Wer kann sich für den Dagesh-Kunstpreis bewerben?
Wie bewerbe ich mich?
Bitte verwenden Sie unser Online-Bewerbungsformular. Hier können Sie alle weiteren Unterlagen als PDF-Dateien anhängen.
Die Bewerbungsunterlagen umfassen:
* Plakat-Design von Liad Shadmi
Art Retreat in Buchen
Dagesh. Jüdische Kunst im Kontext bietet ein Art Retreat Programm in Buchen an. In Zusammenarbeit mit der Bücherei des Judentums (BdJ) können sich Künstler*innen und Schriftsteller*innen vom 14. bis zum 27. November 2022 in ruhiger Atmosphäre konzentriert ihren Projekten widmen.
Das Programm beinhaltet:
Die Bücherei steht für Deine Projekte uneingeschränkt zur Verfügung. Soweit dafür benötigte Bücher nicht im Bestand vorhanden sind, können diese nach vorheriger Absprache bestellt werden. Außerdem hast Du die Möglichkeit, an einem optionalen, lokalen Bildungsprogramm teilzunehmen.
Voraussetzungen:
Bewerbung inkl. CV und Projektskizze (maximal 3 DIN-A4-Seiten) bitte per E-Mail mit dem Betreff „Art Retreat in Buchen“ an info[at]dagesh.de schicken. Bei Interesse oder Fragen wendet Euch bitte ebenfalls an das Dagesh-Team.
Die Bewerber*innenauswahl trifft das Kuratorium bestehend aus Rebekka Denz (BdJ), Hermann Schmerbeck (BdJ) und Jo Frank (Leo Baeck Foundation/Dagesh).
Bewerbungsschluss ist der 31.Mai 2022
Weitere Informationen:
http://www.buecherei-des-judentums.de/
http://www.buecherei-des-judentums.de/?page=katalog
Ausschreibung als PDF öffnen: Art Retreat in Buchen
Bewerbungsfrist ist der 31.05.2022
Rache ist ein schillerndes Wort, das in der jüdischen Kulturgeschichte einen doppelbödigen Charakter hat: Es ist sowohl Bestandteil antisemitischer Projektionen wie auch Gegenstand jüdischer Erzählungen. Diese Ambivalenz könnte einer der Gründe dafür sein, dass das Thema bislang noch nicht Gegenstand einer musealen Betrachtung geworden ist. Die Ausstellung „Rache: Geschichte und Fantasie“ im Jüdischen Museum Frankfurt möchte dies ändern. Sie spannt einen kulturgeschichtlichen Bogen von jüdischen Rachefantasien zu historischen Racheakten von Jüdinnen und Juden. Ausgangspunkt der Ausstellung sind biblische Geschichten und popkulturelle Erzählungen, in denen übermächtige Figuren sich für Machtlose einsetzen und Rache an ihren Peinigern üben. „Rache: Geschichte und Fantasie“ nimmt die mit diesen Geschichten einhergehenden Gefühle ernst und stärkt die Idee jüdischer Selbstermächtigung.
Für die Laufzeit der Ausstellung laden das Museum und Dagesh Künstler*innen ein, sich in 10- bis 14-tägigen Residenzen mit dem Thema der Schau zu befassen. Die Residenzen sind jeweils zu Beginn eines Monats vorgesehen (Mo. 04.04. – So. 17.04.2022, Mo. 02.05 – So. 15.05.2022, Mo. 06.06. – So. 19.06.2022, Mo. 04.07. – So. 17.07.2022), wobei die Zeiträume als Orientierungspunkte zu verstehen sind. Bitte geben Sie in Ihrer Bewerbung an, welche Zeiträume Sie bevorzugen.
Die Residenzen umfassen die einmalige Erstattung von Reisekosten, eine Unterkunft in Frankfurt am Main sowie ein Arbeitsstipendium in der Höhe von 2.000 €. Es wird erwartet, dass Sie während Ihres Aufenthalts in Frankfurt in einem eigens dafür vorgesehenen Raum der Ausstellung arbeiten, Ihr Projekt öffentlich vorstellen und für die Website zur Ausstellung dokumentieren oder zur Verfügung stellen.
Zur Bewerbung aufgerufen sind Künstler*innen, die in den performativen, literarischen, musikalischen oder bildenden Künsten tätig sind und einen positionierten Blick auf jüdische Gegenwartsperspektiven und -erfahrungen haben.
Bitte bewerben Sie sich mit einer konzisen Projektidee, Ihrem Portfolio und Ihrem Lebenslauf bis zum 01. Februar 2022 per E-Mail an: info@dagesh.de. Betreff: „Call for Artists in Residence 2022“.
Infos zur Ausstellung:
https://www.juedischesmuseum.de/besuch/detail/rache-geschichte-und-fantasie/
PDF zum „Call for Artists in Residence“: Dagesh Call (Deutsch) und Dagesh Call (English)
????Bewerbungsfrist verlängert!???? Künstler*innen können sich noch bis zum 01. Februar 2022 bewerben.
Rache ist ein schillerndes Wort, das in der jüdischen Kulturgeschichte einen doppelbödigen Charakter hat: Es ist sowohl Bestandteil antisemitischer Projektionen wie auch Gegenstand jüdischer Erzählungen. Diese Ambivalenz könnte einer der Gründe dafür sein, dass das Thema bislang noch nicht Gegenstand einer musealen Betrachtung geworden ist. Die Ausstellung „Rache: Geschichte und Fantasie“ im Jüdischen Museum Frankfurt möchte dies ändern. Sie spannt einen kulturgeschichtlichen Bogen von jüdischen Rachefantasien zu historischen Racheakten von Jüdinnen und Juden. Ausgangspunkt der Ausstellung sind biblische Geschichten und popkulturelle Erzählungen, in denen übermächtige Figuren sich für Machtlose einsetzen und Rache an ihren Peinigern üben. „Rache: Geschichte und Fantasie“ nimmt die mit diesen Geschichten einhergehenden Gefühle ernst und stärkt die Idee jüdischer Selbstermächtigung.
Für die Laufzeit der Ausstellung laden das Museum und Dagesh Künstler*innen ein, sich in 10- bis 14-tägigen Residenzen mit dem Thema der Schau zu befassen. Die Residenzen sind jeweils zu Beginn eines Monats vorgesehen (Mo. 04.04. – So. 17.04.2022, Mo. 02.05 – So. 15.05.2022, Mo. 06.06. – So. 19.06.2022, Mo. 04.07. – So. 17.07.2022), wobei die Zeiträume als Orientierungspunkte zu verstehen sind. Bitte geben Sie in Ihrer Bewerbung an, welche Zeiträume Sie bevorzugen.
Die Residenzen umfassen die einmalige Erstattung von Reisekosten, eine Unterkunft in Frankfurt am Main sowie ein Arbeitsstipendium in der Höhe von 2.000 €. Es wird erwartet, dass Sie während Ihres Aufenthalts in Frankfurt in einem eigens dafür vorgesehenen Raum der Ausstellung arbeiten, Ihr Projekt öffentlich vorstellen und für die Website zur Ausstellung dokumentieren oder zur Verfügung stellen.
Zur Bewerbung aufgerufen sind Künstler*innen, die in den performativen, literarischen, musikalischen oder bildenden Künsten tätig sind und einen positionierten Blick auf jüdische Gegenwartsperspektiven und -erfahrungen haben.
Bitte bewerben Sie sich mit einer konzisen Projektidee, Ihrem Portfolio und Ihrem Lebenslauf bis zum 01. Februar 2022 per E-Mail an: info@dagesh.de. Betreff: „Call for Artists in Residence 2022“.
Infos zur Ausstellung:
https://www.juedischesmuseum.de/besuch/detail/rache-geschichte-und-fantasie/
PDF zum „Call for Artists in Residence“: Dagesh Call (Deutsch) und Dagesh Call (English)
????Bewerbungsfrist verlängert!???? Künstler*innen können sich noch bis zum 01. Februar 2022 bewerben.
In Kooperation mit dem Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES), dem Begabtenförderungswerk der jüdischen Gemeinschaft, unterstützt Dagesh mit seiner fachlichen Expertise und Vernetzung ELES Kunst-Stipendiat*innen. Ziel ist es den Stipendiat*innen eine größere öffentliche Sichtbarkeit, eine bessere Vernetzung und intensive Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die Initiative ermöglicht Ausstellungen und öffentliche Auftritte in nationalen und internationalen Kontexten. Des Weiteren unterstützt Dagesh ELES in der ideellen Förderung, hierzu gehören u. a. das Theaterkolleg in Oberammergau oder das alljährliche Kunstkolleg in Kooperation mit dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum Schloss Rheinsberg.
Ebenso unterstützt Dagesh in enger Zusammenarbeit mit ELES Residenzprogramme für ELES-Stipendiat*innen, wie zum Beispiel die „Kreativzeit in Rheinsberg“ und die „Schreibzeit in Buchen“. Diese Kooperationsprogramme ermöglichen ausgewählten Stipendiat*innen, sich für einen Monat in Rheinsberg bzw. für zwei Wochen in Buchen, ausschließlich ihrem künstlerischen bzw. wissenschaftlichen Arbeiten zu widmen. Weitere Informationen zu den Programmen finden Sie weiter unten.
Ein Stipendium der Bücherei des Judentums, Buchen (BdJ) und des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks
Die „Schreibzeit in Buchen“ bietet ELES-Stipendiat*innen die Möglichkeit, die Räumlichkeiten und die Bücherei für zwei Wochen zu nutzen. Sie können sich in ruhiger Atmosphäre konzentriert ihren Forschungen widmen.
Die Bücherei verfügt über ca. 9000 Titel (Fachliteratur sowie Belletristik aus allen Bereichen der Jüdischen Studien). Die Bücherei steht während der Schreibzeit für wissenschaftliche Arbeiten uneingeschränkt zur Verfügung. Soweit dafür benötigte Bücher im Bestand nicht vorhanden sind, können diese nach vorheriger Absprache angeschafft werden. Die Übernachtung erfolgt vor Ort in Buchen (Odenwald) und es wird ein lokalen Bildungsprogramm angeboten. Reise- und Unterbringungskosten werden übernommen.
In Zusammenarbeit mit dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum Schloss Rheinsberg können sich ELES-Kunst-Stipendiat*innen für einen Monat nach Rheinsberg zurückzuziehen. In der großzügig geschnittenen Künstlerwohnung und in schöner Kultur- und Naturlandschaft können sie sich inspirieren lassen. Reise- und Unterbringungskosten werden übernommen.
Dagesh schreibt auch dieses Jahr für die ELES-Stipendiat_innen die „Kreativzeit in Rheinsberg“ aus.
In Kooperation mit dem Kurt Tucholsky Literaturmuseum Schloss Rheinsberg bietet Dagesh Autor_innen, Künstler_innen, Kunstwissenschaftler_innen und Kurator_innen die Möglichkeit, sich für einen Monat nach Rheinsberg zurückzuziehen und sich dort von der wunderschönen Kultur- und Naturlandschaft inspirieren zu lassen.
In Rheinsberg steht Dagesh für zwei Monate pro Jahr eine großzügig geschnittene Künstlerwohnung zur Verfügung, die wir den Dagesh-Künstler_innen anbieten können.
Bitte bewerben Sie sich mit einem Projekt, an dem Sie vor Ort arbeiten möchten. Wünschenswert wäre, dass das Projekt einen Bezug zum Judentum bzw. zu jüdischen Positionen hat. Über die Preisträger_innen der „Kreativzeit Rheinsberg“ entscheidet ein Kuratorium, dem u. a. Dr. Peter Böthig, der Leiter des Kurt Tucholsky Literaturmuseums Schloss Rheinsberg, angehört.
Zeitraum: Die nächsten Termine sind Dezember 2020 und Januar 2021, bitte nennen Sie in Ihrer Bewerbung Ihren Wunschmonat.
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Bewerbungsfrist: Bewerbungen werden fortlaufend entgegen genommen.
Das Exposé sollte ein bis drei DIN A4-Seiten umfassen und ist postalisch oder per Email zu richten an Daniel Laufer, laufer@eles-studienwerk.de. Bei Interesse bzw. Fragen wenden Sie sich bitte ebenfalls an Herrn Laufer.
Nähere Informationen unter: www.dagesh.de
Ansprechpartner:
Daniel Laufer
(030) 3199 8170-0
laufer@eles-studienwerk.de
Ein Stipendium der Bücherei des Judentums, Buchen (BdJ) und des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks
Die „Schreibzeit in Buchen“ (Odenwald) bietet Ihnen die Möglichkeit, die Räumlichkeiten und die Bücherei für zwei Wochen zu nutzen. Sie können sich in ruhiger Atmosphäre konzentriert Ihren Forschungen widmen.
Die Bücherei verfügt über ca. 9000 Titel (Fachliteratur sowie Belletristik aus allen Bereichen der Jüdischen Studien). Ihnen steht die Bücherei für Ihre wissenschaftlichen Arbeiten uneingeschränkt zur Verfügung. Soweit dafür benötigte Bücher im Bestand nicht vorhanden sind, können diese nach vorheriger Absprache angeschafft werden. Sie übernachten vor Ort in Buchen und können an einem optionalen, lokalen Bildungsprogramm partizipieren. Ihre Reise- und Unterbringungskosten werden übernommen.
Zeitraum: bitte bei der Bewerbung den 14tägigen Wunschzeitraum angeben
Bewerbungsfrist: 31. März 2020
Die Bewerbung hat ein Motivationsschreiben und eine Projektskizze zu enthalten und ist per Mail zu richten an Dr. Lina-Mareike Dedert, dedert@eles-studienwerk.de. Bei Interesse bzw. Fragen wenden Sie sich bitte ebenfalls an Frau Dr. Dedert.
Voraussetzung ist:
Über die Gewährung der „Schreibzeit in Buchen“ entscheidet das Kuratorium bestehend aus Rebekka Denz (BdJ), Hermann Schmerbeck (BdJ), Dr. Lina-Mareike Dedert (ELES) und Stephanie Haerdle (ELES).
Ansprechpartnerin:
Dr. Lina-Mareike Dedert
030) 3199 8170-0
dedert@eles-studienwerk.de