Identi-was? Identitätspolitiken in der Kunst und im Kulturbetrieb

Identitätspolitiken sind aktueller denn je. Sind sie ein wichtiges Werkzeug der Selbstermächtigung, um sich gegen Strukturen von Ausgrenzung und „Unsichtbarmachung“ zu wehren oder spalten sie Gesellschaft und Communities?

Im Rahmen der Langen Nacht der Ideen des Auswärtigen Amtes widmete sich Dagesh dieser Gratwanderung zwischen emanzipatorischem Prozess und toxischem Phänomen und lud zum Austausch über Identitätspolitiken in der Kunst und im Kulturbetrieb ein. Zusammen mit Gästen aus der Kunst- und der Kulturszene sowie der Wissenschaft und den Medien diskutierten wir: Wer darf was? In welchem Namen spricht wer? Wo fängt kulturelle Aneignung an und wer definiert die Grenzen künstlerischer Freiheit? Welche Spuren hinterlassen die abstrakten Verwertungsketten öffentlich ausgetragener Identitätspolitik(en), die eine Geschichte von Gewalt und kulturellem Erbe mit sich tragen?

Mit:
Rebecca Ajnwojner, Dramaturgin
Ferda Ataman, Autorin und Publizistin
Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky, Professorin Soziologie/Gender-Studies
Jo Frank, Autor, Verleger & Director of Development der Leo Baeck Foundation
Anna Hetzer, Lyrikerin
Ozan Zakariya Keskinkılıç, Lyriker & Autor

Moderation: Julia Y. Alfandari, Koordination Dagesh. Jüdische Kunst im Kontext

Das Gespräch wurde am 7. Juni 2021 ab 20:30 Uhr digital auf dem YouTube-Kanal von Dagesh übertragen.

YouTube Channel von Dagesh

Rebecca Ajnwojner, Dramaturgin
© Clara Stella Hüneke

Ferda Ataman, Autorin und Publizistin
© Sarah Eick

Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky, Professorin Soziologie/Gender-Studies

Jo Frank, Autor, Verleger & Director of Development der Leo Baeck Foundation
© Stephan Pramme

Anna Hetzer, Lyrikerin

Ozan Zakariya Keskinkılıç, Lyriker & Autor
© Benjamin Jenak, Veto